von CS_Berlin » So 20. Nov 2022, 14:00
Hallo Gerhard, hallo Andi, hallo an Alle, die es interessiert!
Danke für Eure Tipps und Anregungen! Gerhard, danke für die nochmaligen Bilder heute!
Ich habe mir die Sache jetzt vor Ort genau angesehen. Dazu vorab zwei Informationen: Der neu verbaute Außenspiegel stammt aus sehr solider Quelle hier im Forum ;-) ;-) ;-) und ist sowohl von der Teilenummer her als auch den technischen und optischen Details kein E12-Spiegel, sondern der originale Spiegel, mindestens für diese Bauzeit und Baureihen E3/E9. Ich habe den alten Spiegel noch in meiner Teilesammlung und sie beide verglichen: Bis auf zwei innere Löcher im Fuß gibt es zwischen Alt und Neu keinen Unterschied.
Nun habe ich den neu verbauten Spiegel abmontiert (keine Nimbus-Schraube, sondern Schlitz-Schraube, wie von Gerhard erwähnt). Von den Teilen her sieht alles korrekt aus. Der Befestigungskeil (Teilenummer ist wohl 51 16 1 827 207 – richtig?) sieht aus wie auf dem angehängten Foto, nicht wie auf dem Foto von Dir, Gerhard, von heute und nicht wie auf der Zeichnung im BMW-Teilekatalog, dafür aber so, wie auf Bildern im Netz.
Die gummierte Spiegelunterlage sah nach Restauration am oberen Rand nie sehr schön aus (irgendwie gewölbt) und hat offensichtlich auch nicht dicht abgeschlossen, da man Ablagerungen in dem Bereich des Spiegelfußes auf dem Lack sieht. Ich hatte immer die Spiegelunterlage als Ursache im Verdacht, aber es sieht so aus, dass sie nicht die Ursache ist (siehe Beschreibung der Fehlersuche unten).
Noch einmal zur Fehlerbeschreibung: Der Spiegel selbst, Gehäuse und Fuß als Einheit, ist stabil und weist keinerlei Beweglichkeit oder Beschädigung auf, die die Schieflage erklären würde. Im montierten Zustand gibt es aber ein vertikales Spiel von etwa 2-3 Millimetern, die den Spiegel auch nicht festsitzend erscheinen lassen. Wie gesagt, der Spiegel sitzt leicht schräg. Gerade sitzen würde der Spiegel, wenn ich ihn nach oben drücke. Das Spiel ist zwischen Fuß und Keil.
Die leichte Schräglage des Spiegels war vor der Restauration nicht so und ist auch bei meinem E3 nicht so. Alle andere Wagen meiner Sammlung haben schon die späteren Spiegel, aber dort sitzen die Spiegel gerade, d.h. auf der Horizontale, wobei sie beim E23 sogar ganz ein wenig nach oben geneigt sind, aber das war damals so und spiel ja jetzt hier nicht zur Sache.
Es gibt nun ja nach meiner Logik vier mögliche Ursachen:
1.) Die gummierte Spiegelunterlage sitzt nicht richtig und drückt gewissermaßen den Spiegel am Fuß nach unten, so dass er leicht schräg abfallend sitzt.
2.) Es gibt ein Problem beim Befestigungskeil, entweder ist das Teil falsch, oder die Verschraubung falsch (Unterlegscheiben der Schrauben zwischen Keil und Blech) – irgendwo hier könnte das Problem sein; wie gesagt, es gibt ein Spiel zwischen Fuß und Keil.
3.) Spiegel selbst (scheidet aus)
4.) Die Bohrung ist falsch, d.h. die gesamte Einheit ist zu tief angesetzt, weshalb der Spiegel nicht proper der Türform folgt.
Weil ich die Gummiunterlage (die schwarze Unterlage) im Verdacht hatte, habe ich also den alten Spiegel und den neuen Spiegel probeweise ohne Gummiunterlage montiert. Kein Unterschied.
Also habe ich im Archiv meiner Restaurations-Fotos nachgesehen. Die Tür wurde nicht getauscht, die Bohrlöcher sind (sehr wahrscheinlich!!! – aber ganz sicher ist es nicht!!!) nicht verändert worden.
Egal, ob alter Spiegel oder neuer Spiegel, in beiden Fällen gibt es das erwähnte vertikale Spiel, wenn der Spiegel fest montiert ist.
(Zu meinem allergrößten Schreck und Verärgerung bzgl der Arbeit der Werkstatt ist bereits an den Bohrlöchern Flugrost sichtbar!!!)
Die Aussparung im Blech für die Verkabelung sitzt nicht 1:1, sondern leicht unterhalb des Keils – siehe Fotos. Ist das normal, oder könnte die Ursache doch sein, dass das Bohrschema falsch ist? Das würde mich allerdings sehr wundern, da am Außenblech der Tür im Zuge der Restauration auf dieser Höhe nichts gemacht wurde. Ich meine auch in Erinnerung zu haben, dass auf den Explosionszeichungen die Bohrungen für die Verschraubung nicht auf einer Höhe liegen mit der Aussparung im Blech für die Verkabelung, also genauso, wie hier auf dem Bild zu sehen. So war auch die Bohrung auf der Tür im demontierten Zustand vor Restauration.)
P.S.: Als ich so am Spiegel gearbeitet hatte, dachte ich mir wieder: Wie gerne hätte ich den Wagen zumindest beim Finishing am Ende selbst zusammengebaut :-( Wenn ich nur die Zeit dafür gehabt hätte!! Ok, ich hatte schon während der Restauration ständig die Werkstatt besucht und denen erklärt, was sie zu beachten haben - unendlich viel Zeit ist da auch so schon draufgegangen... OK, auch jetzt habe ich de facto ich den Nachmittag in der Garage verbracht + die Zeit der Recherche vorher und nachher. Und eine Lösung ist noch nicht gefunden. Aber es gibt doch echt nichts Schöneres, als selbst an dem Wagen zu arbeiten. Ist einfach eine besondere Form der Beziehung ;-)
Bin gespannt auf Lösungsvorschläge und Ideen!
Viel Grüße und schönen Sonntag!
- Dateianhänge
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- Keil, Bohrung (+Rost und Spuren Undichtigkeit)
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- Alter Spiegel, probeweise ohne Unterlage
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- Neuer Spiegel, probeweise ohne Unterlage
Hallo Gerhard, hallo Andi, hallo an Alle, die es interessiert!
Danke für Eure Tipps und Anregungen! Gerhard, danke für die nochmaligen Bilder heute!
Ich habe mir die Sache jetzt vor Ort genau angesehen. Dazu vorab zwei Informationen: Der neu verbaute Außenspiegel stammt aus sehr solider Quelle hier im Forum ;-) ;-) ;-) und ist sowohl von der Teilenummer her als auch den technischen und optischen Details kein E12-Spiegel, sondern der originale Spiegel, mindestens für diese Bauzeit und Baureihen E3/E9. Ich habe den alten Spiegel noch in meiner Teilesammlung und sie beide verglichen: Bis auf zwei innere Löcher im Fuß gibt es zwischen Alt und Neu keinen Unterschied.
Nun habe ich den neu verbauten Spiegel abmontiert (keine Nimbus-Schraube, sondern Schlitz-Schraube, wie von Gerhard erwähnt). Von den Teilen her sieht alles korrekt aus. Der Befestigungskeil (Teilenummer ist wohl 51 16 1 827 207 – richtig?) sieht aus wie auf dem angehängten Foto, nicht wie auf dem Foto von Dir, Gerhard, von heute und nicht wie auf der Zeichnung im BMW-Teilekatalog, dafür aber so, wie auf Bildern im Netz.
Die gummierte Spiegelunterlage sah nach Restauration am oberen Rand nie sehr schön aus (irgendwie gewölbt) und hat offensichtlich auch nicht dicht abgeschlossen, da man Ablagerungen in dem Bereich des Spiegelfußes auf dem Lack sieht. Ich hatte immer die Spiegelunterlage als Ursache im Verdacht, aber es sieht so aus, dass sie nicht die Ursache ist (siehe Beschreibung der Fehlersuche unten).
Noch einmal zur Fehlerbeschreibung: Der Spiegel selbst, Gehäuse und Fuß als Einheit, ist stabil und weist keinerlei Beweglichkeit oder Beschädigung auf, die die Schieflage erklären würde. Im [b]montierten Zustand gibt es aber ein vertikales Spiel von etwa 2-3 Millimetern[/b], die den Spiegel auch nicht festsitzend erscheinen lassen. Wie gesagt, der Spiegel sitzt leicht schräg. Gerade sitzen würde der Spiegel, wenn ich ihn nach oben drücke. Das Spiel ist zwischen Fuß und Keil.
Die leichte Schräglage des Spiegels war vor der Restauration nicht so und ist auch bei meinem E3 nicht so. Alle andere Wagen meiner Sammlung haben schon die späteren Spiegel, aber dort sitzen die Spiegel gerade, d.h. auf der Horizontale, wobei sie beim E23 sogar ganz ein wenig nach oben geneigt sind, aber das war damals so und spiel ja jetzt hier nicht zur Sache.
Es gibt nun ja nach meiner Logik vier mögliche Ursachen:
1.) Die gummierte Spiegelunterlage sitzt nicht richtig und drückt gewissermaßen den Spiegel am Fuß nach unten, so dass er leicht schräg abfallend sitzt.
2.) Es gibt ein Problem beim Befestigungskeil, entweder ist das Teil falsch, oder die Verschraubung falsch (Unterlegscheiben der Schrauben zwischen Keil und Blech) – irgendwo hier könnte das Problem sein; wie gesagt, es gibt ein Spiel zwischen Fuß und Keil.
3.) Spiegel selbst (scheidet aus)
4.) Die Bohrung ist falsch, d.h. die gesamte Einheit ist zu tief angesetzt, weshalb der Spiegel nicht proper der Türform folgt.
Weil ich die Gummiunterlage (die schwarze Unterlage) im Verdacht hatte, habe ich also den [b]alten Spiegel und den neuen Spiegel probeweise ohne Gummiunterlage[/b] montiert. [b]Kein Unterschied.[/b]
Also habe ich im Archiv meiner Restaurations-Fotos nachgesehen. Die Tür wurde nicht getauscht, die Bohrlöcher sind (sehr wahrscheinlich!!! – aber ganz sicher ist es nicht!!!) nicht verändert worden.
Egal, ob alter Spiegel oder neuer Spiegel, in beiden Fällen gibt es das erwähnte vertikale Spiel, wenn der Spiegel fest montiert ist.
(Zu meinem allergrößten Schreck und Verärgerung bzgl der Arbeit der Werkstatt ist bereits an den Bohrlöchern Flugrost sichtbar!!!)
Die Aussparung im Blech für die Verkabelung sitzt nicht 1:1, sondern leicht unterhalb des Keils – siehe Fotos. Ist das normal, oder könnte die Ursache doch sein, dass das Bohrschema falsch ist? Das würde mich allerdings sehr wundern, da am Außenblech der Tür im Zuge der Restauration auf dieser Höhe nichts gemacht wurde. Ich meine auch in Erinnerung zu haben, dass auf den Explosionszeichungen die Bohrungen für die Verschraubung nicht auf einer Höhe liegen mit der Aussparung im Blech für die Verkabelung, also genauso, wie hier auf dem Bild zu sehen. So war auch die Bohrung auf der Tür im demontierten Zustand vor Restauration.)
P.S.: Als ich so am Spiegel gearbeitet hatte, dachte ich mir wieder: Wie gerne hätte ich den Wagen zumindest beim Finishing am Ende selbst zusammengebaut :-( Wenn ich nur die Zeit dafür gehabt hätte!! Ok, ich hatte schon während der Restauration ständig die Werkstatt besucht und denen erklärt, was sie zu beachten haben - unendlich viel Zeit ist da auch so schon draufgegangen... OK, auch jetzt habe ich de facto ich den Nachmittag in der Garage verbracht + die Zeit der Recherche vorher und nachher. Und eine Lösung ist noch nicht gefunden. Aber es gibt doch echt nichts Schöneres, als selbst an dem Wagen zu arbeiten. Ist einfach eine besondere Form der Beziehung ;-)
Bin gespannt auf Lösungsvorschläge und Ideen!
Viel Grüße und schönen Sonntag!