Hallo,
beim Post von Ekki
https://www.e21-board.de/forum/index.ph ... n-philips/
wurde 2 Aussagen vermischt, die dann zu obigen Fehlinterpretationen führten.
1. mit zugelassenen H1-LED von Philips:
"Ich habe mir mal einen Satz von den neuen freigegeben Led's von Philips gegönnt... 120 Euronen sind allerdings eine Ansage.
Erster Eindruck: absolut empfehlenswert. Das Licht ist weiß ohne ins bläuliche zu gehen.
Scharfe Konturen, so wie bei den Halogen:
Die Dinger passen in die Staubschutzkappe, aber es wird eng. Die Masse muß irgendwo abgenommen werden. Ich habe einfach einen Kabelschuh dazu geklemmt:"
2. mit nicht zugelassen LED von Philips (vermutlich für Fernost-Markt) und Chinaware:
"Da ich nicht bereit bin, auch für die Fernscheinwerfer 120 Euronen auszugeben, habe ich noch andere Led's probiert, die in die Staubschutzkappe passen.
Einmal andere Led's von Philips für 63,- € und dann noch Chinakracher für 23,- € das Paar.
Die Streuung ist etwas da, aber noch im Rahmen. Fürs Fernlich allemal ausreichend. Das Problem ist, daß die Leds mit etwas Spiel in der Fassung sitzen. Bei der Montage sollte man also das Streubild kontrollieren, um die exakte Position zu finden..."
Ich habe schon in anderen Wagen (H7 und H4) zugelassene Philips-LED Lampen eingebaut. Das passt und sitzt, da wackelt nichts.
Philips und Osram entwickeln und zertifizieren unterschiedliche Fahrzeuge und versuchen so, möglichst viele Wagentypen mit LED-Lampen nachrüsten zu können.
Derzeit höre ich nichts mehr von Osram. Möglicherweise hat Philips mit der jetzt vorgestellen Ultimative LED-Lampe mit Straßenzulassung
Ultinon Pro6000 Boost HL (LUM11258U60BX2/10) mit seiner verküzten Bauweise einen entscheidenen Entwicklungsschritt gemacht, der den Einbau in den vorandenen Scheinwerferkörper ermöglicht und der TÜV das ganze so auf die Kombination Scheinwerfer / Autotyp abnimmt.
Thema Masseanschluß:
Bei Oldtimern wurden je nach Hersteller/Bauzeitalter und technischer Entwicklung unterschiedliche Konzeptionen in den Scheinwerfern verwirklicht. H1 Birnen kamen etwa ab 1964 auf und wurden zu einem Markenzeichen sportlicher Fahrzeuge mit dem 4-Augengesicht. Zu lösen ist immer der + Anschluß und der - Anschluß (Masse). Bei H4 ist es einfach, 2 Fäden in der Lampe (Fahr- und Fernlicht) = 2 + Anschlüsse und 1 - Anschluß.
In unseren E9 haben wir im Fahrscheinwerfer eine H1 Birne und ein Standlicht = 2 + und 1 - Anschluß. Im Fernscheinwerfer haben wir auch einen H4-Stecker, bei dem aber nur 1 + und 1 - Anschluß verkabelt ist. Die Masseverbindung erfolgt bei der H1-Lampe über den Metallsockel zum leitenden Metallkörper des Scheinwerferkörpers und über den Rundpin zum Massekabel des H4-Steckers. Heute wird die Lampe aus einem nicht leitenden Kunststoffmaterial gefertigt und hat 2 Kabel zum anschliessen an die Fahrzeugelektrik. Damals gab es nur 6,3 mm breite Flachstecker.
Heute hat der + Anschluß immer noch einen 6,3 mm Flachstecker und der Masseanschluß ist als 4,3 mm Flachstecker ausgeführt. Das soll Verwechslungen, Defekte bzw. einen Kurzschluss verhindern.
Insofern ist die Vorgehensweise von Ekki, einen Flachsteckeraufnahme an den vorhandenen Rundstecker anzubringen als optimale Lösung anzusehen. Ich werde es genauso machen.
(optimistischer) Ausblick in die Zukunft:
Ich habe heute mit der Automotive Abteilung von Philips gesprochen. Dort gibt man sich bedeckter als bei Osram. Die jetzt vorgestelle Philips LED-Lampe ist seit etwa einer Woche auf dem Markt. Weitere Fahrzeuge mit dieser weitverbreiteten Schweinweferkombination werden folgen. Darunter werden auch weitere BMW Modelle sein. Ich vermute, dass sich die Zulassung nach der Anzahl der noch zugelassenen Fahrzeuge richtet. Die Kombatibilitätsliste wird ständig (quartalsweise) erweitert. Dafür sinkt im Zeitablauf auch meist der Preis.
Link:
https://www.philips.de/c-e/au/car-light ... on_pro6000
Grüsse aus Südbaden
Mark