Hallo an die E9 Gemeinde,
bei meinem im Januar "neu" gekauften CSI fiel mir schon bei der Probefahrt ein Tickern des Motors auf. Mein Gedanke war, dass günstigstens Falls die Ventile zu viel Spiel haben und dass wenn es dumm läuft die Nockenwelle eingelaufen ist oder die Kipphebel Spiel haben. Die Inspektion des Ventiltriebs zeigte aber keinen Befund.
Da mir das Tickern/Klackern keine Ruhe ließ und mein Verdacht jetzt in Richtung Pleuellager ging,habe ich gestern Abend die Ölwanne abgebaut. Meine Befürchtung hat sich gleich beim 2. demontierten Pleuellagerdeckel bestätigt. Das Plaeulager von Zylinder 1 ist defekt. Der Pleuellagerdeckel von Zylinder 6 ist auch geöffnet. Dieses Lager sieht noch recht gut aus. Weil es dann gestern schon recht spät war hab ich bei den anderen vier Zylindern noch nicht nachgeschaut.
So wie es "optisch" und "erfühlbar" aussieht hat der Kurbelwellenzapfen noch keinen Schaden genommen.
Der Motor ist noch im Originalzustand und hat 160tkm gelaufen, davon seit Mitte der 80 er Jahre nur noch ca 25 tkm. Ich denke mal, dass der Pleuellagerschaden vom vielem Kurzstreckenverkehr der letzten 30 Jahre herrührt. Meine Intention ist es im Moment erstmal nur die Pleuellagerschalen zu tauschen. Um wenigstens in etwa über das Lagerspiel im Bilde zu sein wollte ich das mit den neuen Lagerschalen entstehende Spiel mit Plastigage Streifen messen. Mir ist bewusst, dass bei dem Motor über kurz oder lang sicher eine etwas umfangreichere Revision ansteht. Aber vielleicht kann ich diese noch etwas herauszögern. (Ich möchte das Auto erstmal etwas fahrend genießen)
Nun zu meiner eigentliche Frage: Der Schaden kann ja auch seine Ursache in einer verstopften oder verengten Ölbohrung seine Ursache haben. Mein erster Gedanke war die Ölbohrungen in den Hubzapfen mit Druckluft auszublasen. Doch bei etwas Überlegung kommt mir dann der Gedanke ob das nicht Kontraproduktiv ist weil ich den Dreck dann Richtung KW-Hauptlager schiebe und dort dann evtl die Schmierung beeinträchtigt wird.
Hat eine von euch Erfahrungen/Ideen wie man gefahrlos bei eingebauter KW die Ölbohrungen so gut es geht reinigen kann?
Freue mich auf Tipps.
Gruß
Egbert
Ölbohrungen in KW reinigen bei Pleuellagerwechsel
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- Registriert: Fr 11. Jul 2014, 15:02
Re: Ölbohrungen in KW reinigen bei Pleuellagerwechsel
Hallo,
habe ich noch nie gemacht aber mein spontaner Gedanke war die Bohrung mit Unterdruck freimachen.
Wenn man natürlich gut herankommt......
Wenn du keine Unterdruckpumpe hast einfach einen Staubsauger nehmen, an diesen einen dünnen durchsichtigen Schlauch befestigen, ca 5mm Durchmesser,
und dann auf die Bohrung halten. da der Schlauch durchsichtig ist kannst du sehen ob du Öl ansaugt und dann rechzeitig wegnehmen damit das Öl nicht den Sauger erreicht.....
Gruss
Thomas
habe ich noch nie gemacht aber mein spontaner Gedanke war die Bohrung mit Unterdruck freimachen.
Wenn man natürlich gut herankommt......
Wenn du keine Unterdruckpumpe hast einfach einen Staubsauger nehmen, an diesen einen dünnen durchsichtigen Schlauch befestigen, ca 5mm Durchmesser,
und dann auf die Bohrung halten. da der Schlauch durchsichtig ist kannst du sehen ob du Öl ansaugt und dann rechzeitig wegnehmen damit das Öl nicht den Sauger erreicht.....
Gruss
Thomas
Re: Ölbohrungen in KW reinigen bei Pleuellagerwechsel
@ Thomas,
vielen Dank für den Tipp. Mit dem Aussaugen ist eine prima Idee. Eigentlich recht naheliegend. Manchaml kommt man selbst auf die simplen Lösungen nicht.
Gruß
Egbert
vielen Dank für den Tipp. Mit dem Aussaugen ist eine prima Idee. Eigentlich recht naheliegend. Manchaml kommt man selbst auf die simplen Lösungen nicht.
Gruß
Egbert